Viola Plump, 1. Vorsitzende stellt sich mit ihrem persönlichen Steckbrief vor
Ich fühle mich Schlesien verbunden durch die Familie meines Vaters, der 1929 in Neusalz an der Oder geboren wurde und dort bis zur Flucht 1945 lebte.
Seine ehrenamtliche Arbeit in unterschiedlichen Funktionen hat mich bereits in meiner Kindheit neben den vielen Erzählungen meiner Oma und meiner Tanten über die schlesische Heimat begleitet.
1978 habe ich das erste Mal an einer von der Stiftung Kulturwerk Schlesien veranstalteten Studientagung in Wangen im Allgäu teilgenommen und diese dann bis weit in mein Studium hinein regelmäßig besucht. So hatte ich das Glück, viele in Schlesien geborene oder mit Schlesien auf unterschiedliche Weise verbundene Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kunst und Kultur näher kennenlernen zu dürfen.
Ich engagiere mich im Förderverein, weil ich es für existenziell halte, Stiftungen auch aus so einer Vereinsstruktur heraus mit ehrenamtlichem Engagement und Ideenreichtum zu unterstützen. Die finanzpolitischen Herausforderungen der letzten 20 Jahre haben das besonders deutlich gemacht.
Bei meinem letzten Besuch in Schlesien hat mich besonders die Herzlichkeit und Offenheit der polnischen und tschechischen Schlesier beeindruckt. Hierzu gehören die großartige Unterstützung und das beeindruckende Engagement, die ich in allen Regionen bei jeder Vorbereitung unserer Exkursionen erlebe. Wie schön, dass eine Region mit Ihrer Geschichte und gegenwärtigen Ausstrahlung so Völker verbindend und Freundschaft stiftend wirken kann.
Für die Zukunft des Fördervereins und der Stiftung wünsche ich mir viele begeisterte Mitwirkende an zukunftsweisenden Projekten (ideell und finanziell) und die Intensivierung der Zusammenarbeit mit Institutionen aller drei Länder, die sich in ähnlichen Bereichen engagieren, um so möglichst zahlreiche fruchtbare Synergien zu ermöglichen.
Dr. Susanne Kokel, 2. Vorsitzende stellt sich mit ihrem persönlichen Steckbrief vor
Ich fühle mich Schlesien verbunden, einer Region mit Geschichte und Geschichten, berührend und spannend nicht nur für die historische Forschung.
Ich engagiere mich im Förderverein, da dort meiner Meinung nach die Arbeit für die Stiftung nachhaltig unterstützt werden kann und dies gemeinsam mit netten Gleichgesinnten.
Bei meinem letzten Besuch in Schlesien hat mich die Einbettung historischer Stätten in die heutige gesellschaftliche Situation besonders beeindruckt, wie sie uns durch Führungen und Gespräche nähergebracht wurde, so zum Beispiel in der Gedenkstätte des deutschen Widerstands in Kreisau/Krzyżowa.
Für die Zukunft des Fördervereins und der Stiftung wünsche ich mir weiterhin interessante Projekte und Vorhaben, die vernetzt und mit breiter Unterstützung die gemeinsamen Ziele unterstützen und die Sichtbarkeit erhöhen.
Min.-Rat. a.D. Ulrich Winkler, Geschäfstführendes Vorstandsmitglied stellt sich mit seinem persönlichen Steckbrief vor
Meine Verbundenheit zu Schlesien ist stetig gewachsen.
Es fing damit an, dass mir als Grundschüler die Aufgabe zufiel, anlässlich des Besuches unserer Schule durch den damaligen Hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn das Gedicht „Die Landmesser“ von Heinz Piontek vorzutragen.
In meiner späteren Schulzeit berührten mich die Werke von Gerhart Hauptmann und in der Jugendzeit hörte ich gern und oft „Paul und Pauline Neugebauer aus Runxendorf“ im Radio. Während meiner beruflichen Tätigkeit im Hessischen Ministerium der Finanzen lernte ich zahlreiche liebenswürdige Kollegen und Kolleginnen mit schlesischer Herkunft kennen.
Infolge eines Umzugs nach Bad Schwalbach vor etwa 15 Jahren, just in das Mehrfamilienhaus hinein, in dem bereits Viola Plump mit ihrer Familie wohnte, wurden diese ersten Verbindungen zu Schlesien intensiviert. So lernte ich hier auch noch Professor Dr. Eberhard Schulz persönlich kennen. Exkursionen nach Schlesien, veranstaltet vom Förderverein, an denen ich zusammen mit meiner Frau teilnehmen konnte, taten ihr Übriges.
Ich engagiere mich im Förderverein, weil ich mich mit Schlesien verbunden fühle. Andererseits ist mir die Tätigkeit als geschäftsführendes Vorstandsmitglied mit den Schwerpunkten Finanz- und Rechnungswesen durch berufliche Erfahrungen sozusagen auf den Leib geschrieben. Die erworbenen Fähigkeiten kann ich nunmehr im Ruhestand für den Förderverein einsetzen.
Bei meinem letzten Besuch in Schlesien hat mich besonders die beeindruckt Ausstellung im Gut Kreisau/Krzyžowa über den Widerstand während der NS-Zeit (Kreisauer Kreis) und das Gedenken an die Menschen, die dabei ihr Leben eingesetzt und größtenteils verloren haben.
Für die Zukunft des Fördervereins und der Stiftung wünsche ich mir,
- dass die Mitgliederbasis stets eine stabile Grundlage für die Vereinsarbeit ist,
- dass sich für die Grundidee des schlesischen Kulturwerkes auch künftige Generationen interessieren und einsetzen,
- dass die Spendenbereitschaft ungebrochen bleibt,
- dass der Freistaat Bayern uns als Zuwendungsgeber wohlgesonnen bleibt,
- sodass aus Beiträgen, Spenden und öffentlichen Zuwendungen stets eine tragfähige und verlässliche finanzielle Grundlage der Vereins- und Stiftungsarbeit gewährleistet ist.
Veröffentlichung unseres Mitglieds Johannes Kohlstrung gemeinsam mit Eckhard Titz herausgegeben von der Arge Deutsche Ostgebiete e. V.
Oberschlesische Luftfahrtgeschichte am Beispiel des Flughafens Oberschlesien, mit einem Blick über das Rollfeld hinaus: Der Band behandelt die Entwicklung der oberschlesischen Städte Gleiwitz, Hindenburg/Zabrze und Beuthen im Hinblick auf den Flughafen Oberschlesien. Mit Schlaglichtern auf die Themen Luftpost, Zeppelin und den Rekordflug von Elly Beinhorn.
Bei Interesse ist das Buch über die Arge Deutsche Ostgebiete e. V. zu beziehen.
Lernen Sie Mitglieder der Freunde und Förderer der Stiftung Kulturwerk Schlesien kennen
Ehrenmitglieder
Lyrikerin Dagmar Nick
Förderin der Stiftung Kulturwerk Schlesien Irmingard Gattner
Hier folg in Kürze ein Video mit einem Gespräch mit Irmingard Gattner
Mitglied des Vereins der Freunde und Förderer der Stiftung Kulturwerk Schlesien Prof. Dr. Peter-Christoph Strom
Am 22.9.2022 traf Lisa Haberkern Prof. Dr. Peter-Christoph Storm (*1936) in seiner Wangener Heimat zum Gespräch. Der Jurist nimmt uns mit auf eine Reise durch seine Biografie, die unter anderem nach Schreiberhau führt und auf das Leben und Werk seiner Mutter, der Schriftstellerin Ruth Storm eingeht.
Hier einige Angaben zu erwähnter Literatur und Orten: Ruth Storm (1983): Ich schrieb es auf: das letzte Jahr in Schreiberhau. Würzburg: Bergstadtverlag Korn
Ruth Storm (2005): Unter neuen Dächern: Roman einer Wohnsiedlung. Würzburg: Bergstadtverlag Korn
Renata Dampc-Jarosz (2021): Hinter dem gläsernen Berg: (Re-)Konstruktion der Heimat im Prosawerk von Ruth Storm. Göttingen: V & R unipress